17 angehende Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger der Carlo Schmid Schule in Karlsruhe hatten eine Woche lang einen anderen Schulalltag. Ein praxisbezogener Unterricht sollte für sie die Nahrungsmittelkette von der Saat, über die Aufzucht, Ernte und Weiterverarbeitung bis hin zum Genuss eines selbstzubereiteten Gerichts im Slow Mobil in Praxis und Theorie aufzeigen.
In ihrem Beruf als KinderpflegerInnen sind die Auszubildenden nah an den Kindern und können Ernährungswissen direkt vermitteln. Deswegen lag der Fokus der Lerninhalte neben der Theorie insbesondere auf praktischen Beispielen und anschaulichen Spielen, die sich an den langjährigen Erfahrungen und Zielen von Slow Food Deutschland und des Slow Mobils Karlsruhe orientieren.
Um den SchülerInnen ein breites Spektrum an Ernährungsbildung für Kinder zu ermöglichen, stand jeder der vier Projekttage an der Carlo Schmid Schule unter einem individuellen Thema.
ERSTER TAG:
Wo wächst denn eigentlich unser Gemüse, wenn es nicht aus der Dose kommt? Warum ist es sinnvoll regionale Produkte zu kaufen? Woher bekomme ich natürliche Zutaten für meine Suppen, Saucen und Desserts? Am ersten Tag stand der Besuch bei Initial e.V. – der soziale Garten in Wolfahrtsweier auf dem Stundenplan. Das hieß also: ab aufs Feld und vor Ort mit Angelika Ziegler begutachten, was dort Anfang März im Freiland und im Gewächshaus an Gemüse und Salaten auf natürliche Weise und der Saison entsprechend gedeihen kann.
ZWEITER TAG:
Cornelia Ptach, Dipl. Ing. Sensorikerin, Kinderkommission Slow Food Deutschland kam etxra nach Karlsruhe und unterrichtete am zweiten Projekttag an der Carlo Schmid Schule – „sehr viel Therorie“, wie es von Seiten der Schüler hieß. Aber anhand von praktischen Beispielen, z.B. „Wir schmecken, fühlen, riechen!“ wurden die Lerninhalte, die Wertschätzung von Lebensmitteln und die Bedeutung von Kochen und Essen für Kinder im Kindergarten, sehr eindrücklich und nachhaltig vermittelt.
DRITTER TAG:
Andrea Lenkert-Hörrmann und Angelika Ziegler gestalteten am dritten Tag den Vormittagsunterricht „Ernährungsbildung“ anhand von Lebensmittelverschwendung in der Praxis. Spielerisch und mit Untestützung von Anschauungsmaterialien wie Karten und Zeichnungen aus dem Projekt „Zu gut für die Tonne“ hatten die Auszubildenden jede Menge praktischen Bezug, um das Thema zu verstehen. Im Anschluss konnten die Azubis im Slow Mobil ein Nudelgericht mit Tomaten- und Gemüse zubereiten. Die Slowmobilistinnen, Iris Knaup und Katrin Schwarze standen mit Rat und Tat zur Seite.
DRITTER und VIERTER Tag:
Live-Kochen mit den Slowmobilistinnen Iris Knaup und Katrin Schwarze: