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Slow Mobil

Ganz nah am Geschehen!

2. Bericht aus der Johann-Rupprecht Grundschule:

Nachahmenswertes Schulgartenprojekt „Wenn Kinder vor der Kiste sitzen“

Wir wurden an der Johann-Rupprecht-Grundschule in Rheinstetten mit glänzenden, erwartungsvoll dreinblickenden Augen empfangen, denn das Projekt „Wenn Kinder vor der Kiste sitzen“ war von den Schülerinnen und Schülern schon monatelang vorher geplant und vorbereitet worden. Endlich, es war soweit. Das Slow Mobil stand eines morgens auf dem Schulhof. Das war eine Freude! Jetzt konnten die Kinder ihre Ernte einholen und im Slow Mobil damit leckere Gerichte zubereiten.

Rückblick: Unter der Obhut der Europalehramtsstudentin für Grundschulen mit den Fächern Biologie und Englisch, Diana Wenzel startete das Projekt Mitte März. (Fast) alles lief wie am Schnürchen! Unter ihrer Regie wurden im Vorfeld Hochbeete errichtet und Pflanzkisten auf dem Schulgelände aufgestellt.

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Bepflanzte Kisten im April.

Mit vollem Eifer brachten die Kinder im Frühling das Saatgut aus, Kartoffeln wurden gesteckt. Kohlrabi, Tomaten und Kopfsalate gesät und die Pflänzchen vorgezogen, die ebenso wie die Zucchinipflanzen etwas später in die größeren Beete „umgetopft wurden. Was da alles heran wuchs: Ruccola, Radieschen, Karotten und Erbsen… Die Beete wurden wochenlang von den Kindern liebevoll gepflegt, gegossen, es wurde berochen und beobachtet. Mitte Juni war es dann soweit, die Zucchinis und Kohlrabis, Kartoffeln und Saltköpfe konnten geerntet werden, Karotten und Radieschen ließen sich jetzt ganz leicht aus der Erde ziehen. Wie stolz und glücklich die Kinder waren, ihre Gesichter strahlten – so viel Arbeit muss auch belohnt werden! Ab mit der frischen Ernte ins Slow Mobil. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler das Gemüse waschen, kleingeschnippeln und gemeinsam zubereiten.

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Dankeschön-Schreiben der Kinder, darüber freuen wir uns sehr!

 

 

 

 

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Was den Kindern am meisten gefallen hat, schreiben sie hier …

Auf dem Speiseplan standen z.B. eine bunte Reispfanne, Kartoffel-Kohlrabi-Gratin und jeden Tag ein leckerer Blattsalat mit selbst zubereiteter Salatsoße.

Für die Kinder war es ein nachhaltiges, spannendes und schönes Erlebnis. – Und für uns Großen abwechslungsreiche und wie immer sehr, sehr kurzweilige Kochtage. Diana Wenzel hat, wie sie uns versicherte, nun sehr viel Material für ihre aufschlussreiche Studie zusammen tragen können.

Wir erlebten die Johann-Rupprecht-Grundschule bereits zum zweiten Mal als eine sehr herzliche Schule mit einem tollen Kollegium, ganz lieben engagierten Schülerinnen und Schülern und vor allem einem immer sehr freundlichen und bemühten Hausmeister. Allen ganz herzlichen Dank – wir kommen gerne auch ein drittes Mal wieder!

Vielen Dank auch an Diana Wenzel, die das Projekt so wunderbar und engagiert geplant und durchgeführt hat. Wir hoffen, dass dieses Pilotprojekt Schule macht und wir andere Einrichtungen für das Projekt „Schulgarten“ begeistern können.

Ulrike Stürzel

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